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6. Oktober, 2025 1:09
Micha / Michael Loew. Lissabon

Welche Schublade bediene ich?

Muss man eigentlich in eine Schublade passen? Wer bestimmt, wie man klingt oder wer man ist? Seit ich meine eigenen Songs schreibe, begleitet mich genau diese Frage. Ist meine Musik deutsche Popmusik? Popschlager? Oder einfach nur Schlager? Und wer entscheidet das überhaupt?

Für mich fühlt es sich so an: Musik entsteht nicht aus Kategorien. Sie entsteht aus Geschichten, aus Emotionen, aus Momenten, die man in Melodien gießt. Ob dann jemand sagt „Das ist Schlager“ oder „Das ist Pop“, ist am Ende ein Etikett, das andere vergeben. Aber ist es wirklich das, was zählt? Ich glaube nicht. Denn Musik lebt davon, dass sie Menschen berührt. Dass sie Gefühle weckt, Erinnerungen triggert oder einfach Lust macht, laut mitzusingen. Ob das nun im Radio als Pop läuft, auf einer großen Bühne als Schlager oder irgendwo dazwischen: spielt das eine Rolle?

Vielleicht ist genau das der Punkt: Ich will nicht in eine Schublade passen. Ich will meine Musik rauslassen, so wie sie in mir klingt. Mit den Einflüssen, die mich geprägt haben, mit meinen Worten, meiner Energie. Am Ende darf jeder selbst entscheiden, in welche Kategorie er das steckt..

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